deutscher Journalist; Dr.phil., Prof. e.h.
* 6. Juli 1896 Stettin
† 18. Mai 1982 Köln
Wirken
Karl Heinrich Silex, ev., war der Sohn des Stettiner Pfarrers Heinrich S. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stettin wandte er sich der Seeoffizierslaufbahn zu und nahm am Ersten Weltkrieg als Leutnant zur See teil. Nach 1918 studierte er in Kiel und Berlin und promovierte 1921 bei dem Nationalökonomen Sering zum Dr.phil. Seit 1921 arbeitete er als Journalist. Das "Hamburger Fremdenblatt" beschäftigte ihn im Handelsteil, danach die "Deutsche Allgemeine Zeitung" (DAZ) in der politischen Redaktion. Dort begann seine eigentliche Karriere.
Er war zunächst acht Jahre lang für die "DAZ" als Korrespondent in London tätig und anschließend zehn Jahre lang Chefredakteur des Blattes (1933-43). Nachdem er wiederholt mit dem Propagandaministerium in Berlin in Konflikt gekommen war, schied er im Jahre 1943 aus dem Redaktionsstab der Zeitung aus und ging bis Kriegsende wieder zur Marine. Schon zuvor war er ab 1939 gleichzeitig Sachbearbeiter beim Oberkommando der Marine. Bei der Kapitulation im Jahre 1945 war er als Korvettenkapitän Kommandant eines Kriegsschiffs.
Bis zur Wiederherstellung der Pressefreiheit war S. als freier Schriftsteller tätig, dann zeitweilig Chefredakteur am "Heidelberger Tagblatt". 1949 gründete er ...